Zum 400. Todestag von Jacob Böhme

Anlässlich des 400. Todestages von Jacob Böhme feiern wir am Sonntag, 17. November um 18 Uhr einen Gedenkgottesdienst und um 19 Uhr gibt es ein Konzert im Großen Saal.

Jacob Böhme ist am 17.11. vor 400 Jahren gestorben. Der „Philosophus Teutonicus“, wie er zu seiner Zeit genannt wurde, hat bereits in der frühen Neuzeit einen fraktalen Aufbau der Welt beschrieben und mit seinen Werken u.a. Schriftsteller wie Goethe oder Novalis geprägt und beeinflusst.

Daher lohnt es sich, das Gedenken an diese großartige Persönlichkeit lebendig zu halten und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Musik für das Konzert wird eigens komponiert. Auch die Improvisation hat einen hohen Stellenwert. Es erklingen Texte von und über Jacob Böhme. Durch die Verwendung eines universellen Tonsystems, das grundlegend anders strukturiert ist als unser konventionelles Tonsystem, (und dennoch gekennzeichnet von größtmöglicher Harmonie), setzt die Aufführung zugleich Impulse für die Neue Musik. 
Es handelt sich um ein musikalisches Programm, das sich in vielfacher Weise von gewöhnlichen Konzerten abhebt: Ein Ensemble, das sich dem Kern der Musik annähert und damit eine klingende Idee von dem vermittelt, wie das Leben in der Welt entsteht. Das Ganze wird verbunden mit Texten des christlichen Mystikers Jacob Böhme, der in seinen tief-geistigen Schriften Zusammenhänge schildert, deren Zeitlosigkeit und Aktualität wir bislang nur ahnen. 

Es musizieren: Wolfgang Saus, Obertongesang (www.oberton.org), Anna Rehker, Cello und Andreas Rüsing, E-Piano . Es liest Harald Seubert.