Abschied von Vikar Max Hofmann

Viel Gereimtes gab es beim fröhlichen Abschiedsgottesdienst von Max Hofmann an Fasching.
Der folgende Text ist zur bekannten Melodie von „Waltzing Matilda“ geschrieben.
Max wird am 21. April in Rohr bei Schwabach ordiniert, ein paar von uns werden hinfahren.

Vor drei Jahr’n im Sommer
Stand er groß in meiner Tür
Mit einem Berg von Kuchen im Arm
Beim Kaffee im Sonnenschein
Sprachen wir ganz intensiv
und mir fiel auf, dieser Max, der hat Charme

Beim Cappuccino, beim Cappuccino,
Auf der Terrasse, da fing alles an
Als er Stunden später ging,
war’n wir auch schon per Du, wir zwei
Und wussten, dass das Vikariat kommen kann

Dienstag morgen um halb zehn
Kam er fortan stets zu mir
Nach einem Rorschach-Test mit Kaffeeschaum
Fingen wir zu reden an
darüber, wie die Woche lief
Und auch fürs Lachen war immer noch Raum.

Beim Cappuccino, beim Cappuccino
Haben wir manch große Fragen geklärt
Wie bau ich meine Predigt auf?
Was sag ich meinen Konfis heut?
Und ist die Schule so viel Aufregung wert?

Fuhren wir auf Freizeit fort
Nach Kleedorf und nach Pottenstein
War’s um Max’ Schlaf oft nicht gut bestellt
Bett zu kurz, Matratze hart
(Oder war sie doch zu weich?)
Doch dieser Kraftakt, der hat ihn gestählt

Beim Cappuccino, beim Cappuccino,
Kehrten die Lebensgeister zurück
Schlafen kann man auch daheim
(gut, nur wenn man kein Baby hat…)
– mit Koffein schaffst du das nächste Stück.

Schon seit ein paar Wochen
trink ich den Kaffee allein
frag mich, was macht wohl der Max heute so?
Spielt er mit Mathilda, fährt er mal in Rohr vorbei,
und wann kommt eigentlich Kind Nummer zwo?

Beim Cappuccino, beim Cappuccino
Werden wir uns ganz bestimmt wiedersehn
Wenn ich in meine Tasse schau
Sprech’ ich ein Gebet für Max
Und merke, jetzt trocknen bald meine Trän’n.

Na gut, das war jetzt zu rührselig. Also nochmal:

Beim Cappuccino, beim Cappuccino
Ziehn viele schöne Momente vorbei
Ich blick’ reicher zurück und ich bin ganz gewiss
Davon zehren wir lang noch, wir zwei!

Peter Aschoff